5 Fakten rund um Kinderhaut
Wusstest du, dass Kinderhaut dünner ist als die eines Erwachsenen? Sie hat eine andere Struktur.
Muss jedes Kind täglich cremen? Nein! Aber wann doch?
Und was sind Sephora Kids?
Hier haben wir 5 Fakten rund um Kinderhaut für dich kurz und knapp zusammengefasst.
1. Kinderhaut ist dünner
Die Haut unserer Kinder ist um ein Vielfaches empfindlicher als unsere. Sie ist zart und verletztlich und sollte deshalb gut geschützt werden.
Aber warum ist das so?
Die Haut eines Kindes ist ab dem sechsten Monat schon voll entwickelt. Genau wie die eines Erwachensen hat sie eine Oberhaut, eine Basalzellschicht und eine Unterhaut.
Ihre Struktur ist aber anders. Bei Kindern sind die Hautzellen kleiner und die Hornschicht dünner. Bei einem 10-Jährigen sind das ungefähr 30 %. Daher reagiert sie auch sensibler, ist leichter irritierbar und hat andere Bedürfnisse.
Außerdem sind die Schweiß- und Talgdrüsen nicht vollständig ausgebildet und das Immunsystem noch nicht trainiert.
Deshalb kann Kinderhaut schneller Feuchtigkeit verlieren und ist anfälliger für Irritationen und Verletzungen.
2. Hautpflege für die Kids - Nie? Manchmal? Regelmäßig?
Zum Glück regeneriert sich die Haut von unseren Sprösslingen schneller als unsere. Ihr Stoffwechsel ist höher und ihre Zellen teilen sich schneller. Dadurch heilen Hautschäden bei Kindern besser.
Wenn dein Kind einen gesunden und ausgeglichenen Hautzustand hat, braucht es keine Feuchtigkeitscreme. Wenn nichts spannt, schuppt, juckt oder sich rote Stellen zeigen, sondern die Haut sich gut durchfeuchtet und weich anfühlt, dann ist das wunderbar..
(Das gilt natürlich nicht für den Sonnenschutz. Es ist absolut wichtig, die Haut bei starker Sonneneinstrahlung vor UV-Strahlen zu schützen und vor Langzeitschäden zu bewahren!)
Laut Stiftung Kinderdermatologie hat allerdings mittlerweile schon jedes vierte Kind Hautprobleme.
(Hier geht´s zur Stiftung Kinderdermatologie)
Das kann an vielen Faktoren, wie z.B. Umwelteinflüssen oder genetischer Vorbelastung liegen.
Und dann ist es wichtig, die Haut gut zu pflegen und mit ausreichend Fett und Feuchtigkeit zu versorgen.
Außerdem gibt es Tage in der Sonne oder im Schwimmbad, an denen am Abend ein Plus an Feuchtigkeit und Pflege richtig gut tut. Auch nach dem Duschen, der Badewanne oder im Winter wünschen sich viele Mädchen und Jungs eine eigene Gesichtscreme. Am liebsten eine, die nicht klebt und schnell einzieht. Aber auf jeden Fall keine reichhaltige Babycreme mehr.
3. Augen auf bei den Inhaltsstoffen
Bitte achtet auf die Qualität. Lest die Inhaltsstoffe auf der Rückseite oder schaut nach vertrauenswürdigen Siegeln. Selbst wenn ihr nicht bei jedem lateinischen Begriff die richtige Pflanze vor Augen habt, bekommt ihr ein Gefühl dafür, ob überwiegend Chemie enthalten ist, ob die Creme hauptsächlich aus Wasser und Glyzerin besteht oder ihr auch auf den vorderen Plätzen der Ingredients/INCI-Angabe pflanzliche und natürliche Bestandteile erkennen könnt.
Die Haut ist unser größtes Organ und bei Kindern ca. 1,5 – 2 qm groß. Darum seid wählerisch und pflegt mit Bedacht. Wenn ihr euch für Naturkosmetik entscheidet, könnt ihr bei Siegeln wie NCS, Demeter, Natrue, Cosmos, Ecocert oder Icada sicher sein, dass es sich um zertifzierte Produkte handelt.
Tutaonana Biokosmetik trägt das übrigens höchste Zeichen des NCS – Natural Cosmetic Standard, weil unsere Bio Kinder Gesichtscreme bio-zertifiziert und vegan ist.
4. Was sind die Sephora Kids?
Junge Haut ist dünner (wie oben bei 1. beschrieben) und damit durchlässiger für Substanzen. Achtet daher wirklich auf die Inhaltsstoffe eurer Pflegeprodukte. Um Kontaktallergien zu vermeiden, solltet ihr auf potentielle Allergene verzichten.
In den letzten Monaten wurde viel über die „Sephora Kids“ berichtet. Damit sind Kinder gemeint, die von den sozialen Medien animiert werden, eine umfangreiche Systempflege zu verwenden oder sogar zu Anti-Aging Produkten greifen. Zahlreiche Dermatologen haben sich bereits deutlich dagegen ausgesprochen. Sie sind der Meinung, dass eine gute Feuchtigkeitscreme im Allgemeinen ausreicht.
In Schweden wurde bereits reagiert. Wirkstoffkosmetik mit Retinol oder Vitamin C wird in einigen Apotheken nicht mehr an Kinder unter 15 Jahren verkauft.
5. Duft auf der Haut?
Die meisten Cremes werden beduftet. In der konventionellen Kosmetik oft mit Parfum. In der Naturkosmetik mit ätherischen Ölen.
Viele Kinder mögen keine intensiven Gerüche. Und schon gar nicht auf der Haut.
Darüber hinaus gelten einige Duftstoffe als Allergene, auch natürliche aus ätherischen Ölen. Daher haben wir uns bei der Tutaonana Bio Kinder Gesichtscreme bewusst gegen jegliche Beduftung entschieden. Sogar gegen ätherische Öle. Denn bei empfindlicher Haut können diese konzentrierten Naturparfums manchmal Kontaktallergien hervorrufen.
Wir sind der Meinung, dass eine Kindercreme nicht extra beduftet werden muss. Denn viele natürliche Inhaltsstoffe besitzen einen wunderbaren zarten Eigenduft. Bei uns ist es die unraffinierte Kakaobutter und die Bourbon Vanille, die einen ganz zarten Duft verströmen.
Und mal unter uns. Kinderhaut braucht doch keinen Duft, oder?